materialisierte zeit
fotography, objects, video

Bei der Übernahme einer Wohnung in Wien waren sämtliche Dinge der verstorbenen Vorbesitzerin in den Räumen präsent. Auch die, für diese Arbeit verwendeten, von Hand gehäkelten und gestrickten Spitzendeckchen. In diesen fotografischen Arbeiten erodieren diese Objekte, werden brüchig, verschwimmen und lösen sich auf…
Vergrößert auf schwarze Stoffbahnen gedruckt ähneln sie jedoch Planeten, die in der Unendlichkeit schweben.

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materialisierte zeit, Fotografie und Tusche auf Textil Größen variabel, 2014/17/19
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erosion, Tisch, Puzzle, 2014/16
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erosion, Rauminstallation: Fotografie, Objekte, Video
Ausstellungsansicht: masc foundation 2016

schizophrenia
wallinstallation (drawings), textile, objects, video

Den unter diesem Titel versammelten Arbeiten wohnt eine Spaltung inne. Was zunächst als zarter Stern erscheint, entpuppt sich bei näherer Betrachtung der Wandinstallation schizophrenia als Anordnung von gemalten Bomben bzw. schwerem Kriegsgeschütz. Die zarte Erscheinung und die inhaltliche Aufladung gehen hier diametral auseinander. Die äußere Erscheinung vollführt mit ihrer offensichtlichen Ästhetik ein Täuschungsmanöver und macht dem Betrachter, der Betrachterin etwas vor.
„Hanls Arbeit verunsichert. Unserer Wahrnehmung, unserer Sicht auf die Welt ist nicht zu trauen. Vieles ist oft nicht so, wie es scheint, und ein zarter Stern kann sich als grausames Mordinstrument erweisen“ (Günther Oberhollenzer, in: Andere Geschichten, Hg. Künstlerhaus, Wien 2017). Ein weiterer Aspekt, der in dieser Arbeit steckt, ist die Fassade, die schöne Form. Ein Versuch, Tatsachen zu verdrängen, um mit der Komplexität und den Widersprüchen in der heutigen Gesellschaft zurechtzukommen. Die Fülle an Informationen, die den modernen Menschen überflutet, führt nicht zwingend zu mehr Wissen und Aufklärung, sondern oft im Gegenteil zu mehr Desinformation, Unsicherheit und Ängsten. Die Videoarbeiten, Installationen und Objekte sind Inszenierungen apokalyptischer Vorstellungen verbunden mit diffusen Ängsten und Mechanismen ihrer Verdrängung.
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Ausstellungsansicht: Andere Geschichten, k-haus 2017
Wandinstallation, 360 x 500 cm, Aquarell auf Papier, Metall (Fertigstellung im Rahmen der AIR des Landes OÖ in Cesky Krumlov, CZ, 2016)
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fleurs du mal, Installation: Fotografie, Metall, Magnet, Vase, Digitaldruck auf Textil, 2016

Haltung(en)
ein performatives Labor – work in progress
bei sich woa ma – Steffi Wimmer

Eine Woche werden die PerformerInnen ganztägig im sehsaal verbringen. Die neue Umgebung verändert alltäglich Abläufe, gewohnte Haltungen und Handlungen. Als Individuum und im Kollektiv werden performative Strukturen mit Livemusik und Materialien erforscht. Filmische Sequenzen zeigen Ausschnitte aus der in diesem Jahr gezeigten Performance im Schubertpark und werden im aktuellen Projekt einbezogen und weiterentwickelt.

Konzept: Johanna Tatzgern PerformerInnen: Angela Besunk, llse Reiser, Martin Tomann, Steffi Wimmer Livemusik: Martin Kratochwil Video: Ernst Spiessberger, Johanna Tatzgern Bildende Künstlerin: Maria Hanl Text: Sabina Holzer Feedback: Doris Stelzer

Sehsaal, 2017





muster
Rauminstallation: Textile Objekte, Holzstab, bemalt, Kunstledertasche
Flieger, Wuk, 2016

für die Produktion muster von goldfussunlimited
Performance mit Angela Besunk, Jiarong Liao, Ilse Reiser, Veronika Siemer,
Franz Sramek, Steffi Wimmer
Livemusik: Martin Kratochwil
Künstlerische Leitung: Johanna Tatzgern

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anders wie (part eins)
Rauminstallation für goldfußunlimited
Kunsttankstelle Ottakring, 2017

Performance anders wie / part1
mit Angela Besunk, Ilse Reiser, Martin Tomann, Steffi Wimmer
Livemusik: Martin Kratochwil
Künstlerische Leitung: Johanna Tatzgern

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monstera deliciosa
installation

Als Material für diese Wandinstallation mit ausgeschnittenen Blattformen der Pflanze “Monstera deliciosa” wurden bereits verwendeten Werbeplakate unterschiedlicher Konzerne bearbeitet. Die Blätter wurden aus den Plakaten geschnitten und auf Papier kaschiert. Mit biegsamen Holzstäben sind sie einzeln mit unterschiedlichen Abständen von der Wand fixiert.
Der Name “monstera deliciosa” stammt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt: köstliche Missgestalt. Die Pflanze gilt als schnellwachsend und überaus weit verbreitet. monsterer-ak-3-heller-warm-fur-web
monstera deliciosa-1, Wandinstallation 2015 – 2016, Ausstellungsansicht: AK OÖ, 2016
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monstera deliciosa-2, Wandinstallation 2016, Loft8, Wien
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monstera deliciosa-2, Detail, 2016